Gerhard Klingenberg

österr. Theaterregisseur; Direktor des Burgtheaters 1971-1976; Leiter des Züricher Schauspielhauses 1977-1982; Intendant des Berliner Renaissance-Theaters 1985-1995; Inszenierungen u. a.: "Der Fall Oppenheimer", "Coriolan", "Der Entertainer", "Amadeus"; Vater von Reinhard Schwabenitzky

* 11. Mai 1929 Wien

† 18. Juni 2024 Villach

Herkunft

Gerhard Klingenberg, kath., wurde 1929 in Wien als Sohn eines Privatbeamten geboren.

Ausbildung

K. nahm Schauspielunterricht in Salzburg und studierte 1946 Dramatik am Konservatorium der Stadt Wien.

Wirken

Als damals jüngster Theaterregisseur Österreichs begann der ehemalige Burgtheaterstatist K. 1948 in Klagenfurt mit der Theaterarbeit. Dann arbeitete er als Oberspielleiter in St. Pölten und Innsbruck. Von dort wechselte er 1956 (auch als Schauspieler) nach Berlin an das renommierte Berliner Ensemble. Weitere Regieerfahrungen sammelte er beim Ostberliner Fernsehen (bis 1961).

1961 ging K. in die Bundesrepublik zurück. Er inszenierte 1962-1963 an den Städtischen Bühnen in Köln bei Oskar Fritz Schuh, dann am Schauspielhaus Frankfurt/Main. 1963-1969 war er am Deutschen Schauspielhaus Hamburg engagiert und parallel dazu 1965-1967 am Züricher Schauspielhaus tätig. An den Münchner Kammerspielen inszenierte er Carl Amerys "Ich stehe zur Verfügung" (1967; UA). 1968 wurde K. von Direktor Paul Hoffmann als ständiger Regisseur an das Wiener Burgtheater verpflichtet. 1969/1970 ...